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CUREM – Center for Urban & Real Estate Management

CUREMhorizonte 24.03.2006

CUREMhorizonte «Diversification and the impact on RE asset allocation» 24. März 2006

Die zweite Veranstaltung in der Reihe CUREMhorizonte entstand in Zusammenarbeit mit der European Real Estate Society ERES. Der Anlass lockte über 150 Teilnehmende ins Zurich Development Center. Darunter waren viele Gäste aus dem europäischen Ausland. Neben hochkarätigen Referaten und einem Panelgespräch, bot sich in den Pausen und während dem anschliessenden Apéro Gelegenheit zum Fachsimpeln und zur Kontaktpflege.

Programm

Begrüssung:

Andreas Loepfe MRICS, CUREM und Eamonn D'Arcy, Executive Director ERES

Referate (Zusammenfassungen finden sich unten nach den Fotos):

Jon Lekander, Aberdeen Property Investors
Institutional allocation to RE in Europe: a matter of size.

Prof. Dr. Colin Lizieri, University of Reading
How effective are sectoral and regional diversification?

Matthew Ryall, LaSalle Investment Management
Direct vs. indirect investments and their impact on diversification.

Jan Eckert MRICS, Sal. Oppenheim
"Non-listed vehicles" und ihr Beitrag zur Portfolio-Diversifikation.

Panel: Diversifikation und Immobilienportfolios

Jon Lekander, Investment Strategy, Aberdeen Property Investors

Helmuth Aberer, Head of Product Management, UBS Real Estate Europe

Dr. Peter Dellsperger, Head Real Estate Research, Asset Management, Credit Suisse

Roland Stockmann, Head Investment Office Real Estate, Zurich Switzerland

Dr. Eberhard Walz, WalzConsult, Wiesbaden

Moderation: Dr. Thomas Beyerle, Head of Research, DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH

Referenten

Panel

Impressionen vom Apéro

Referate (Zusammenfassungen)

Jon Lekander von Aberdeen Property Investors sprach zum Thema "Institutional allocations to RE in Europe: a matter of size?". Er basierte auf einer mit Prof. Dr. Martin Hoesli verfassten Forschungsarbeit. Analysen zeigen optimale Immobilienquoten von 15% bis 25% für institutionelle Investoren. Die Praxis offenbart für Europa Werte um 5%. Was sind Ursachen? Kann der Wert gehoben werden? Gründe für die niedrige Quote sind Marktilliquidität, Transaktions- und Managementkosten sowie die Heterogenität der Assets. Um die Quote auf 15% zu heben, müssten professionelle Investoren etwa 1/3 der Immobilien erwerben, welche nichtprofessionelle Investoren halten! Um die Anlagen in RE zu erhöhen, sollten Investoren daher auch in Sonderimmobilien, nicht kotierte Fonds, Immobiliengesellschaften und REITs investieren.

Prof. Dr. Colin Lizieri von der University of Reading referierte zu "How effective is sectoral and regional diversification?". Ausgangspunkt ist die RE Portfoliostruktur. Sie soll spezifische Risiken diversifizieren, organisatorische Massnahmen und Performancemessung ermöglichen. Wie nützlich sind übliche Segmentierungen nach Geographie und Nutzungen? Anhand von UK-Daten zu Renditen und Eigenschaften der Objekte untersuchte der Referent den Zusammenhang zwischen Renditen und Segmentierungen. Die Resultate zeigen, dass die Diversifikation generell von den ökonomischen Ursachen der Cashflows gesteuert sein sollte. Im allgemeinen ist die Segmentierung nach Nutzungen effektiver als nach Geographie und letztere sollte eher Städte als Länder bedeuten. Der Einbezug weiterer Faktoren verbessert die Segmentierungsqualität: Renditeklassen, Mieterstruktur oder die Grösse der Immobilie.

Matthew Ryall von LaSalle Investment Management sprach über "Direct and indirect investments for international diversification". Auslandinvestitionen können Renditedifferenzen und Diversifizierungseffekte nützen oder fehlende Chancen zuhause kompensieren. Herausforderungen sind die Wahl der lokalen Partner, Währungsrisiken, Steuerfolgen, Marktintransparenz oder kulturelle Differenzen. Der Referent empfiehlt die Kombination von direkten und vor allem indirekten Anlagen, sowie ein schrittweises Vorgehen: Verständnis der Steuersituation, Investition in Fund of Funds oder internationale/globale RE Wertpapiere, beifügen nicht kotierter indirekter Anlagen, anstreben von Joint Ventures und Partnerschaften in transparenten Märkten, die Währungsrisiken auslagern.

Jan Eckert von Sal. Oppenheim behandelte "Non-listed vehicles und ihr Beitrag zur Portfolio-Diversifikation". Seit einigen Jahren investieren Schweizer institutionelle Investoren zunehmend in indirekte RE Anlagen und ausländische Märkte. Nicht kotierte indirekte RE Anlagen werden dabei immer wichtiger. In Europa bieten 270 für Investitionen geöffnete nicht kotierte Fonds breite Diversifikationsmöglichkeiten: nach Investmentstil (core bis opportunistic), nach Nutzungsarten (diverse), nach Fondsmanagern (140) und nach dem Verschuldungsgrad (von unter 25% bis 75%). Zudem sieht der Referent hierbei Vorteile wie den "immobiliendirektanlagenähnlichen Charakter", die Flexibilität durch Stückelung oder den Zugang zu Know-how und Märkten.